15 Liebes-Inspirationen mit großer Wirkung-so ist euer erfüllter Liebessommer garantiert!

Ich-Botschaften
Schaut euch einmal ehrlich an, wie oft ihr etwas am anderen beurteilt, nicht mögt, also Du-Botschaften wie z.B. „Du könntest…, du bist immer…!“ aussendet. Die Baustelle des anderen ist so mega verführerisch. Für unseren Geist ist es so einfach im außen zu erkennen, was nicht stimmig ist. Es ist viel smarter, wenn ihr die volle Verantwortung für das Erleben Eurer Realität übernehmt und schaut, was das da draußen mit EUCH macht. Und schon seit ihr weg vom anderen und wieder bei euch. Und es entsteht obendrein Verständnis beim anderen statt Gegenwehr.
Statt zu nörgeln und zu fordern, sprecht darüber, welche Gefühle das Verhalten oder die Worte des anderen in Euch auslösen und welche Bedürfnisse (meist unerfüllt) dahinterstecken. Wenn ihr dann noch achtsam eure Wünsche diesbezüglich äußert („Ich wünsche mir, dass ..“, „es ist mir wichtig, dass…“ ), stoßt ihr zumeist auf offene Ohren.

Wertschätzung
Macht einander im Alltag immer wieder aufrichtige Komplimente. Das muss gar nichts Großes sein. Vielleicht lächelt euer Partner freundlich oder er schaut wohlwollend. Erkennt es an. So verstärkt ihr mit Leichtigkeit und Freude gegenseitig eure positiven Eigenschaften und das entsprechende Verhalten.

Zurückgehaltene Botschaften
Macht euren Alltag zur meckerfreien Zone. Vereinbart, dass Kritik und Feedback nicht schnell mal zwischendurch nach Lust und Laune platziert werden. Nehmt euch stattdessen zweimal die Woche (bei Bedarf auch öfter) Zeit, um all das, was ihr nicht ausgesprochen habt, auf den Tisch zu packen. Nur dadurch, dass ihr es im Alltag nicht aussprecht, ist es ja nicht weg. Nehmt Euch dazu jeweils ca. 20 Minuten Zeit: Jeder hat zehn Minuten. In dieser Alles-darf-raus-Zeit könnt ihr unverblümt alles aussprechen, was euch auf dem Herzen liegt. Nachdem einer gesprochen hat, sagt der andere nur Danke (sonst nichts!) und dann ist er an der Reihe. Achtet darauf, dass der zweite nicht auf den ersten regiert, sondern bei sich und dem bleibt, was er sagen möchte. Nachdem gesprochen wurde, bedankt sich der andere jeweils nur. Geht dann für mindestens eine halbe Stunde auseinander und lasst alles nachwirken.

Tut euch gut
Fragt euch jeden Tag, was ihr euch vom anderen gerade besonders wünscht und dann tut genau das. Wenn ihr das Gefühl habt, dass euer Partner euch nicht achtsam zuhört, schenkt ihm Zuhörzeit, in der ihr ganz für ihn da seid. Verschenkt jeden Tag ein bisschen was von dem, wonach sich euer Herz sehnt und schaut aufmerksam, was in der nächsten Zeit passiert. Ihr werdet reich beschenkt werden!

Werdet aktiv
Eine gemeinsame Serie in Fernsehen anzuschauen ist sicher super (und so gar nicht anstrengend) – für die Beziehung ist es aber viel stärkender, wenn ihr zusammen etwas Schönes oder sogar Neues plant und umsetzt. Vielleicht habt ihr Lust auf einen Tanzkurs via Zoom, oder ihr seid gemeinsam sportlich aktiv? Das stärkt Euren Selbstwert und den Zusammenhalt. Schwingt euch runter von der Zuschauerbank und spielt im Spiel des Lebens wieder mit!
Und noch etwas: Es geht dabei nicht so sehr darum WAS ihr tut, sondern WIE! Eure Haltung entscheidet.

5:1 Regel nach John M. Gottman
Spätestens seit Gottman wissen wir: Unser Gehirn merkt sich Negatives (unter Umständen Bedrohliches) sehr viel stärker als das Positive. Evolutionsbiologisch mag das Sinn machen, in der Partnerschaft ist es wichtig das zu wissen. Es braucht 5 positive Impulse um etwas Negatives wieder aufzuwiegen. In der Praxis bedeutet das: Wenn ihr euren Partner 1mal kritisiert, braucht es 5mal Anerkennung oder Lob, um die Kritik wieder auszugleichen. Seid also sehr achtsam und schaut, ob eure Anmerkungen gerade wirklich nötig und angemessen sind, oder ob es einen anderen Weg gibt, der euch beiden sehr viel mehr dient.

Seid Subjekte füreinander
Manche Beziehungsexperten glauben, dass eine Beziehung dann gut ist, wenn ihr Euch Dinge gegenseitig aufrechnet. Wie Du mir, so ich dir, bzw. eine Hand wäscht die andere.
Es ist sehr wichtig, dass wir einander helfen unsere Bedürfnisse zu befriedigen, so dass wir erblühen können. Jeder von uns braucht es da ein bisschen anders. Dabei geht es allerdings nicht darum, dass wir uns benutzen, also Gegenleistungen erwarten. Glückliche Partner rechen nicht auf, sie geben von Herzen gerne, ohne gleich wieder daran zu denken, selber zu bekommen. Verschenkt euch. Seid großzügig. Lasst Erwartungen so gut es geht heraus. So gewinnt ihr Freude und Freiheit und tut euch freiwillig gerne gut. Und das Leben wird es euch in einer Art zurückgeben, von der ihr sonst nur träumen könnt.

Tiefe Freundschaft statt Konkurrenzkampf
Auch unter Paaren finden teilweise regelrechte Profilierungskämpfe sattfinden. Wer was besser kann und gemacht hat, wer mehr oder effizienter arbeitet, usw. Achtet darauf, dass sich eure Beziehung auf gegenseitigem Respekt und auf der Freude an der Gemeinsamkeit mit dem anderen gründet. Weg vom Messen und vergleichen. Seht und schätzt eure Einzigartigkeit. Drückt Eure Achtung im Alltag beständig in kleinen Gesten aus. Wenn es zu Missverständnissen kommt, signalisiert, dass ihr bereit seid für einen „Rettungsversuch“, wie Gottman es nennt. Das kann ein einfacher Satz sein wie: „Es tut mir leid, ich glaube, ich habe dich falsch verstanden!“ So füllt ihr euer Beziehungskonto bzw. haltet es kontinuierlich im Plus. Kleine Störungen, wie ein Augenrollen oder ein genervter Blick können dann viel leichter abgefangen werden. Die positiven Gefühle überwiegen.

Schlaf heilt
Unsere moderne Leistungsgesellschaft verlangt uns eine ganze Menge ab. Wir sollen früher aufstehen und immer mehr machen und leisten. Das fordert seinen Tribut. Die meisten Menschen sind latent überfordert (auch wenn sie es vielleicht gar nicht so wahrnehmen), viele schlafen zu wenig. Inzwischen ist es wissenschaftlich bewiesen: Zu wenig Schlaf verstärkt Beziehungsstress immens. Wenn ihr müde und unausgeglichen seid, eskaliert es schnell, ihr seid im Überlebensmodus. Gönnt euch deshalb z. B. am Wochenende regelmäßig Zeit, um richtig auszuschlafen. An diesen Tagen lasst ihr den Wecker aus und lasst zu, dass sich euer System selber repariert und heilt. Ausgeschlafen seid ihr ein Segen für euren Partner, wo der Gestresste Probleme sieht, sieht die Entspannte Lösungen.

Freiräume
Besonders im letzten Jahr litten unzählige Beziehungen unter zu viel räumlicher Nähe. Jeder von euch ist eine besondere Pflanze, die ganz bestimmte Bedingungen braucht, um sich voll zu entfalten. Gebt Euch wohlwollend Räume für euch selber. Ihr müsst nicht alle Bedürfnisse des anderen erfüllen und immer zusammen sein. Schafft Bedingungen, in denen ihr auch genug Zeit für euch alleine habt. Macht alleine ein Hobby oder Sport, trefft Gleichgesinnte oder Freunde, oder was auch immer euch guttut. Wer auch etwas für sich macht, ist ausgeglichener und zufriedener. Und er wird wieder spannender für sein Gegenüber.

Kultiviert Rituale
Es sind die kleinen Dinge im Leben, die wir schätzen, die uns Balance schenken. Nehmt Euch im Alltag regelmäßig (kurze) Zeiten, in denen ihr gemeinsam etwas tut, was ihr beide richtig schön findet. Vielleicht der gemeinsame Tee/Kaffee mit Kerze vor der Arbeit oder ein kurzes Kuscheln bevor ihr euren Tag startet. Das schenkt euch Kontinuität, Halt und Verbundenheit, die euch auch in herausfordernden Zeiten trägt.

Geht auf Entzug
In Zeiten des digitalen Overloads ist es wichtig, ganz bewusste Offline-Zeiten zu schaffen statt im Daueronlinemodus zu leben. Das fällt oft ganz schön schwer, denn wir werden regelrecht süchtig nach der permanenten Stimulation, dem nächsten Post oder Pin. Vereinbart feste Zeiten, in denen Handy oder Tablet tabu sind. In denen ihr im Kontakt seid, statt nebeneinander zu sitzen, räumlich nah aber geistig fern. Das Internet ist ein Segen aber die Dosis macht das Gift. Das gilt auch für unsere Beziehungen. Seid also mutig und geht auf Entzug: Wenn handy und tablet ab 21 Uhr z.B. aus sind, wird der Geist wieder erfinderischer 😊. Ihr könnt sicher sein, es lohnt sich.

Aktives Zuhören
Wir leben in einer Sendegesellschaft, die meisten von uns senden ununterbrochen. Zuhören wird als passiv und eher schwer empfunden. Wie wollt ihr den anderen aber wirklich verstehen, wenn ihr nicht mehr richtig zuhört? Ihr reagiert dann nicht mehr auf die andere, sondern auf das Bild von ihr in eurem Kopf. Missverständnisse sind vorprogrammiert. Eure Haltung entscheidet: Wenn ihr den anderen wirklich sehen wollt, dann hört wieder zu. Nehmt euch Zuhörzeiten. Und fragt immer wieder nach einer Weile nach, ob ihr Euer Gegenüber auch echt verstanden habt. Fragt, hast du das so gemeint, verstehe ich dich richtig, habe ich dich jetzt richtig verstanden? Aktives Zuhören bewirkt Wunder. Es schenkt euch Verständnis und Verbundenheit. Das ist so powervoll!

Entdeckt euch täglich neu
Wenn Beziehungen schon länger dauern, haben die Partner oft schon eine fixe Vorstellung davon, wer und wie der/die andere ist. Sie glauben, sie wüssten, was da vor ihnen steht. Wenn ihr denkt, ihr wisst schon, was der andere glaubt und denkt, dann begrenzt ihr ihn/sie durch euren Geist. Erlaubt euch den anderen jeden Tag mit ganz neuen Augen zu sehen, die Buddhisten nennen das den sogenannten beginners mind. Diese Haltung öffnet euch für das Wunder im anderen. Lasst euch überraschen, vielleicht seht ihr Seiten an eurem Liebsten, die ihr gar nicht für möglich gehalten habt.

Welche Liebessprache sprecht ihr? 
Habt ihr schon einmal von dem Konzept der Sprachen der Liebe gehört? Das Fünf-Sprachen-Modell der Liebe nach Chapman unterscheidet fünf verschiedene Wege, wie Menschen hauptsächlich ihre Liebe kommunizieren, das sind
1. Worte des Lobes und der Anerkennung
2. Geschenke
3. Unterstützung
4. Gemeinsame Zeit
5. Körperliche Berührung
Menschen drücken demnach ihre Liebe zur anderen auf unterschiedliche Weise aus. Manche Menschen beschenken gerne andere – wenn der Beschenkte allerdings vor allem Zweisamkeit als wichtig empfindet, sind beide nicht auf einem Nenner. Wie zeigt ihr einander, dass ihr euch liebt, wo habt ihr eure Schwerpunkte? Das Wissen darum kann euch eine wertvolle Hilfe sein, um z.B. Liebesbeweise des anderen zu erkennen oder auszudrücken, was euch besonders wichtig ist.

Holt euch Hilfe
Und wenn es doch einmal etwas schwieriger wird: Egal ob ihr destruktive Muster anschauen oder eure Paarbeziehung einfach beleben möchtet: Ein neutraler, professioneller Blick von außen ist da Goldwert um Themen aufzulösen. Schon wenige Sitzungen sind stärkend und klärend und eine super gute Investition für eure Liebe!
Auf meiner Seite für integrales Beziehungscoaching findet ihr ein vielseitiges Beziehungscoachingangebot. Schaut doch gerne einmal vorbei.
Ich freue mich auf Eure Kommentare und Fragen.
Eine LIEBEvolle Zeit wünscht Euch,
Gabriele