Wir haben die Wahl

Wenn wir Beziehungen als etwas betrachten, was uns auf eine ganz bestimmte Art und Weise befriedigen sollte, im Sinne eines Objektes, werden wir niemals wirkliches zwischenmenschliches Glück empfinden. Jede Empfindung wird letztlich schal bleiben, niemals wird es wirklich richtig und genug sein. Jeder Kick wird nur kurze Zeit anhalten um dann wieder der Leere zu weichen.

Unser kleines Ich (das ‚Ego‘ oder ‚kleine Selbst‘) denkt, es ist vom Rest des Daseins getrennt und muss sich behaupten, durchsetzen, mithalten. Es kämpft permanent um Erfüllung, Anerkennung, Glück. Unser Verstand erzählt uns eine Geschichte darüber, wer wir sind, was wir machen müssen, was wir erreichen müssen und wir glauben diese Geschichte, wir identifizieren uns damit. Wir SIND unsere Gedanken.

Bewusster zu werden ist das größte Geschenk, was wir einander machen können. Unser Unterbewusstsein steuert unser Leben und wenn wir nicht bemerken, wie das geschieht, sind wir dem Autopiloten in uns ausgeliefert.

Wenn wir erkennen, dass unser Verstand unentwegt Gedanken produziert, die nicht die Wahrheit sind, ist das ein sehr wertvoller Schritt. Selbstreflektion ermöglicht uns, unsere Gedanken zu beobachten. Sie zu sehen, statt sich mit ihnen zu identifizieren. Das öffnet uns viel mehr Möglichkeiten und Spielarten des Handelns. Wir gelangen vom Reagieren zum Agieren.

Durch Bewusstwerdung können wir die innere Wirklichkeit unserer Selbstkonzepte auflösen. Wir können uns fragen wer wir jenseits von unserer Persona (Maske) sind. Was bleibt von uns übrig, wenn alle Vorstellungen darüber, wer wir sind, gewichen sind? Und was ist letztlich der Sinn unseres ganzen Daseins?

Letztlich geht es in unserem Leben und in allen unseren Beziehungen um Heilung im Sinne von Ganzwerdung. Die Vorstellung, dass wir alle in der Tiefe Teil einer schöpferischen Quelle oder Essenz sind, ist für mich hier sehr hilfreich.  Dazu muss ich nicht im Sinne irgendeiner Religion an einen bestimmten Gott glauben. Ich erkenne, dass eine Instanz in mir in der Lage ist aktiv zu wählen. Satt Groll kann sie Vergebung wählen. Statt Urteilen schaut sie auf alle Wunder des Daseins.

Die Welt, wie wir sie wahrnehmen, spiegelt uns unser Inneres, unsere Konzepte über uns und das Leben. Was wir dort draußen sehen hat also immer ganz viel mit uns zu tun. Wenn wir uns Veränderung wünschen geht das nur, wenn wir selber beginnen. Dann wird sich das Außen entsprechend wandeln. Auch hier haben wir die Wahl, wollen wir unser kleines Ich befriedigen und Recht haben, oder wollen wir Fülle erfahren und glücklich sein?

Wir haben immer die Wahl.

Suche nicht außerhalb von dir. Denn all Dein Schmerz kommt einfach nur von einer vergeblichen Suche nach dem, was du willst, wobei du darauf beharrst, wo es zu finden ist. Und was, wenn es nicht dort ist? Willst du lieber Recht haben oder glücklich sein?“

Aus: Ein Kurs in Wundern T-29. VII.1.6,1:12

Ich wünsche Dir ganz viele bewusste Momente,

Gabriele

Erlebst Du derzeit Herausforderungen in der Partnerschaft oder in der Beziehung zu einem anderen Menschen in Deinem Umfeld?  Spricht Dich mein Artikel an? Dann kontaktiere mich gerne, ich bin für Dich da.

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