Meditation und entzündliche Erkrankungen

Meditation und entzündliche Erkrankungen

Meditation ist ein Sammelbegriff für viele und auch unterschiedliche Methoden der Geistesschulung. Man ordnete sie lange Zeit dem Feld der Religion, Spiritualität und Esoterik zu. Inzwischen sind jenseits der religiösen Traditionen weitere Anwendungsfelder für Meditationen hinzu gekommen. Heutzutage werden Meditationen in Trainingsprogrammen zur Behandlung psychischer und körperlicher Erkrankungen eingesetzt und ihre gesundheitsfördernde Wirkung ist nachgewiesen und allgemein anerkannt. Meditationen zählen zu den sogenannten mind-body-interventions (Geist-Körper-Interventionen), auch abgekürzt MBIs genannt. Im Juni 2017 wurden achtzehn relevante Studien zusammengefasst, die die Auswirkung von MBIs auf die Expression gesundheitsrelevanter Gene untersuchten. Insgesamt zeigten diese Studien, dass MBIs mit einer Verminderung eines bestimmten entzündungsfördernden Faktors (NF kappa b) einhergehen. Diese Ergebnisse sind ein starker Hinweis darauf, dass Methoden wie Meditation oder Qi Gong zu einem reduzierten Risiko von entzündungsbedingten Krankheiten wie z. B. Rheuma führen können.
NFkappaB