Emotional erwachsen werden

Emotionen sind Energie in Bewegung.

Wir alle wissen, wie überwältigend es sich anfühlen kann, wenn schmerzhafte Gefühle getriggert werden, hochkommen und uns vielleicht ganz einnehmen.

Wenn wir zum Beispiel in einem Herzensgespräch Unverständnis und Ablehnung erfahren. Wenn sich nach einem Streit Wut und Enttäuschung wortwörtlich in uns breit machen.

Im schlimmsten Fall überwältigen diese Gefühle uns und lassen uns auf eine Art und Weise in der Welt sein und reagieren, die unseren Beziehungen nicht guttut. Wir verteidigen uns, greifen selber an. Dann sind wir voll uns ganz mit dem identifiziert, was gerade in uns tobt, wie ein Schiff in einem Sturm.

Wir alle haben ein Bild von uns selbst, eine Vorstellung davon, wer wir sind und wie wir sind. In den allermeisten unbewussten Beziehungen stehen sich Menschen gegenüber, die ihre jeweiligen Selbstkonzepte verteidigen. Diese Konzepte kommen von unserem Ego, sie sind nicht das, was uns wirklich in der Tiefe ausmacht, sie sind lediglich Ideen. Jeder Angriff ist aber letztlich ein Angriff unserer selbst, weil alles, was wir außen sehen in uns ist. Und dann ist da diese Vorstellung, dass es etwas oder jemand außerhalb von uns gibt, der die Macht hat, uns zu verletzen. Dabei geben WIR in jedem Moment allen Dingen unsere Bedeutung.

Wenn wir glückliche Beziehungen erleben möchten, macht es Sinn, dass wir lernen unsere Emotionen zu verstehen und zu „managen“. Wenn wir unser Unterbewusstes bewusst machen, treffen wir bessere Entscheidungen. Wir agieren, statt zu reagieren. Wir erkennen, was gerade passiert statt dem Sturm hilflos ausgeliefert zu sein. Statt in einem Streit völlig lost zu gehen, können wir achtsam beobachten was geschieht. Wir können sagen: „Aha, XY hat gerade das und das gesagt, das löst folgendes Gefühl in mir aus.“

Wenn wir uns dann offen und ehrlich fragen „warum lösen diese Worte dieses bestimmte Gefühl aus, was ist es ganz genau, was hier gerade geschieht?“ nehmen wir unsere Verantwortung zu uns zurück. Wir erkennen zum Beispiel warum uns das jetzt so trifft, erkennen unseren Anteil an der Situation. Wir schaffen es, das Gefühl ganz nüchtern zu fühlen, statt ihm reaktiv ausgeliefert zu sein. Wir reifen emotional.

Emotionale Reife hilft uns, wieder glücklich zu sein. Nicht nach dem Verdrängungs-Motto: „Ist mir doch egal, was er/sie sagt“ sondern indem uns bewusst wird, was genau in uns angesprungen ist. Indem wir es anschauen, annehmend integrieren, uns möglicherweise vergeben und dann loslassen.

All unsere Themen dienen uns in unserem Leben als wertvolle Wachstumsmöglichkeiten. Unsere Gefühle sind dabei sehr wichtige Hinweise. Im Laufe der Zeit ertappen wir uns dann immer schneller dabei, was wir da eigentlich tun und haben so die Möglichkeit eine friedvollere und freudvollere Richtung einzuschlagen.

Wenn wir diese Wachstumschancen als solche erkennen können, wendet sich das Blatt. Wir werden wieder Schöpfer und können sehen, dass unser Wohlergehen von nichts und niemandem außerhalb uns selbst abhängig ist.

Wenn wir emotional erwachsen werden finden wir ein höheres Maß an Zufriedenheit und Glück.

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