Hey Du,
immer und immer wieder erlebe ich es in meiner täglichen Arbeit mit Menschen an ihren Beziehungsthemen.
Wir wollen den anderen ÄNDERN.
Anders haben.
Er/Sie soll dies, bitte auch das tun und lassen und wenn nicht, na ja dann….
Die FEHLER des ANDEREN können so komplett in den Fokus unserer Aufmerksamkeit kommen.
Wir sehen dann nichts mehr anderes als Baustellen.
Beim anderen.
Das geht oft so weit, dass wir den anderen gar nicht mehr sehen. Wir reagieren nur noch auf das Bild von ihm in uns.
Am Ende glauben wir tatsächlich zu wissen, dass nur dies und jenes beim Partner passieren muss und dann wird das schon alles wieder.
Ein großer Irrtum in unserem Geist.
Und gleichzeitig ein genialer Trick.
Denn so lenken wir komplett von unserer Schöpferkraft und Verantwortung ab.
Wir müssen uns dann nicht mit uns beschäftigen.
Den ganzen Tag lang erdenken wir uns dann das Idealbild vom Gegenüber.
Und bewirken am Ende NICHTS.
Denn wirken und ändern können nur WIR SELBER.
Und dann geht es darum, dass WIR in unsere Kraft kommen und voran gehen.
Dass wir das GUTE LEBEN.
Wenn wir das versuchen, erleben wir Wunder.
Dann hört das Rumgezerre auf.
Der andere wird losgelassen.
Er darf wieder sein, wie er es für richtig hält.
Er kann sich endlich wieder entspannen.
Der Druck ist weg. Freiheit macht sich breit.
Wir dürfen dem anderen Menschen natürlich ein Angebot machen, ihm erzählen, was uns wertvoll ist. Dann kann er selber für sich wählen, ob er/sie diese Einladung annehmen möchte, oder eben nicht.
Und auch wir können wählen, wie wir unser Leben gestalten möchten, was uns wertvoll ist.
Bevor wir aber z.B. vorschnell aus der Beziehung aussteigen, sind wir immer auch eingeladen wirklich ehrlich mit uns selbst zu sein.
Wenn Du also auch schon mal, oder vielleicht ja grade jetzt, an Deinem Partner herumdoktorst, dann mag ich Dich fragen:
Warum muss der/die andere erst auf eine ganz bestimmte Weise SEIN, damit Du dann auch bereit bist, das Gute zu geben?
Dich zu öffnen?
Wieder wohlwollend und zugewandt zu sein?
Wieso geht das nicht schon (einfach) so?
Welche Widerstände sind da vielleicht in Dir?
Was steht zwischen Dir und dem anderen?
Und Hat die Situation, so wie sie ist, ebentuell sogar einen versteckten Nutzen für Dich?
Die Antworten auf diese Frage können Dich den tieferen Ursachen für Eure Probleme schon ein gutes Stück näherbringen.
Denn nur was uns bewusst ist, können wir ändern.
Solange wir unsere Geschichten, die wir erzählen glauben und sie nicht reflektieren, stecken wir fest.
Bewusstheit ist die Grundlage für gelingende Beziehungen.
Ich wünsche Dir eine reflektierte, selbstverantwortliche Zeit.
Und wenn Du Dir wirkungsvolle Unterstützung in einem Beziehungsthema wünschst, dann kontaktiere mich. Ich freue mich!
Liebe Grüße, Gabriele
Bild: Pixabay, Geralt